Die Vorzeichen zum diesjährigen Elbe-Day hätten nicht unterschiedlicher sein können:
Russland ausladen weil diese einen „Angriffskrieg“ gegen die Ukraine führen? Das greift zu kurz weil die ganze Welt weiß, wie sich die Vorgeschichte zu dieser Auseinandersetzung entwickelt hat – aber die Meisten leugnen das.
Die Amerikanische Abordnung hatte sich gleich ganz verabschiedet! Noch dazu kommt der schon fast peinliche Ablauf vor Ort:
Eine Medienmeute um den Russischen Botschafter Netschajew! Für den sächsischen Ministerpräsidenten-Darsteller und seine angefressene Anhängerschaft interessierte sich niemand wirklich. Warum auch? Seine unterirdischen Reden zu solch wichtigen Anlässen sind Land auf Land ab bekannt.
Hinterher wird er seinem Mitarbeiter für die vorbereiteten Zeilen direkt neben mir danken.
Die weiteren Redebeiträge? Geschenkt. Denn dem Rahmen und Anlass nicht angemessen!
Was bleibt ist der Auftritt des Russischen Botschafters den man mit einer Einladung viel besser hätte unter Kontrolle bringen können!
Doch das hatte der Torgauer Oberbürgermeister Simon versäumt!
Man kann sicher intensiv darüber diskutieren, ob man diesem 25. April 1945 überhaupt in irgendeiner Form gedenkt.
Gerade die blinde Wut der vier Siegermächte auf deutsche Zivilisten, auf Hab und Gut oder durch Flucht und Vertreibung in den letzten Kriegstagen und nach dem 8. Mai 1945 müssen Mahnung bleiben!
Doch, von Torgau muss gerade in diesen Tagen ein Zeichen des Friedens ausgehen!
Dass dies möglich ist, zeigt die Initiative „Torgau für Frieden“ in der Elbstraße mit Gästen wie Serge Menga oder Robert Stein.
Statt Ausgrenzung ist Dialog das Gebot der Stunde um schnellstmöglich Frieden zu schaffen und das weitere sinnlose Sterben in der Ukraine zu beenden.
Denn: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ bemerkte schon Ex-Bundeskanzler Willy Brandt.