Einige Beobachter fühlten sich heute fast an den bekannten Enkeltrick erinnert, wenn man das Treiben von Vertretern der nordsächsischen CDU bei den Bauernprotesten u.a. in Torgau mitverfolgte.
Statt am Regierungstisch in Dresden endlich Politik für die Bevölkerung und nicht an ihr vorbei zu machen, entschied man sich bei den Christpopulisten für warme Worte des IHK-Präsidenten und das kalte Hände schütteln mit der Kreisvorsitzenden für Bauern und Handwerker.
Denn in der Tat: Das Wählerklientel der ehemals christlichen Union, ist schon lange in einem Alter, wo dieses Vorgehen wohl möglich noch ein paar Wochen zieht.
Viel wichtiger aber: Genau diese Personen haben den verhängnisvollen grünen Kurs von Angela Merkel über Jahre mitgetragen. Sei es bei der dümmsten Energiepolitik im Land, der CO2-Bepreisung oder der Verschärfung des Agrarstrukturgesetz! Und weil das noch nicht reichte, setzte man den Bauern mit dem Kunsthistoriker Wolfram Günther gleich einen grünen sächsischen Landwirtschaftsminister vor die Nase.
Der treibt mit seinen teuren Energie-, Klimaschutz- und Umweltphantasien nicht nur die Landwirte sondern gleich die ganze sächsische Bevölkerung zur Weißglut!
Übrigens: Verfassungsschützer warnen angesichts der Bauernproteste vor Extremisten, die das Thema für sich vereinnahmen. Das Prinzip ist gar nicht so neu – genauso wie die Akteure dahinter, wie sich an diesem Beispiel zeigt.